♥, ♪ und Zärtlichkeit.... |
Sonntag, 1. Juli 2007
Körper-Oma und Mister-Banane-Opa
die elise, 21:09h
zwei Ehepartner aus verdammtem Urgestein…!
Körper-Oma und Mister-Banane-Opa heißen beide was anderes und eine großartige Liebe verbindet die beiden. Die Geschichte dieser Liebe ist so eindrucksvoll, dass ich sie in meinem kleinen Aufsatz hier heute Abend für euch, ihr kleinen Spitzbärte, einmal beleuchten wollen will: [Bitte benutzt eine Leselampe deren Kopf sich mit Quadratfieber eingeseift hat! Das ist wichtig für das was dann rückwärts rauskommt.] In einem Zweifachwerk-Haus im malerischen Dorf Motzel nistete einmal eine Familie, in der das Glück noch groß geschrieben wurde. So groß, dass ein Monsieur aus Brennmaterial ihm nicht widerstehen kann. Diese Familie stellte sich aus drei Leuten zusammen. Nummer eins war die Mutter von Körper-Oma, Nummer zwei war der Vater und Nummer drei war Körper-Oma selbst, die früher auf den Rufnamen Kolker hörte. Einen Pastor gab es nicht und ein anderer Elternteil fehlte auch. Nun begab es sich, dass der Dorffrieden von Motzel durch einen fiesen Bogenschiesser gestört wurde. Dieser fotzige Kamerad wollte nämlich das Domizil der Glücksfamilie besitzen, ohne dafür zu bezahlen. Er ballerte einige Jahre lang Tag für Tag ohne Unterlass wie ein Hirnverbrannter an die Türe. Die Elternfamilie von Körper-Oma hatte richtig schlimme Angst und konnte immer nur kurz zum Einkaufen gehen, wenn der Bogenschiesser sich zum Scheißen in ein nahe gelegenes Imbissbudenzelt zurückzog. Da es sich so verhielt, dass Körper-Oma die jüngste und somit körperlich fixeste im Familienbunde war, musste sie immer in Windeseile zum Tante-Mister-Banane-Laden flitzen um das nötigste für das Auskommen der erbärmlichen Familie zu besorgen. Im Ort sprach sich schon rum, dass die Familie von Körper-Oma bedroht wurde, ja, die Leute zerrissen sich das Maul darüber. Dennoch tat niemand was, alle schauten nur zu…! Als nun einmal der Besitzer des Krämerladens krank wurde, musste sein 17jähriger Sprössling Hewe aushelfen. Und eben an diesem Tage begab es sich, dass Hewe das Schönste, was er je gesehen hatte, gesehen hatte. Er hat nämlich was so Schönes gesehen, was er so schön noch nie gesehen sah. Ein Fräulein so schön und lieb und sündenlos, dass er fast zu Butterklump wurde, während er wie ein Schwachkopf stammelte, murmelnd etwas knusperte und fragte, wie denn was bezweckte. Körper-Oma frohlockte gefällig, denn auch um sie war es schon längst geschehen. Über der Tante-Muster-Banane-Laden-Theke, die aus Holz gearbeitet mit einer edlen Glasplatte bedeckt Platz für allerlei Präparate und eine schwere Waage bot, trafen sich die gierigen Lippen, des jungen Paares wie zwei Puzzle-Teilchen, dessen Zusammenhalt nie wieder zu entkleben war. Süß und heißhungrig und erfrischend schmeckte sich dieses zuvor noch nie Erlebte an. Es schien als würden die beiden Seelen in tausend einzelne Schmetterlinge zerspringen und im Schwarme tanzen, in den Horizont hinein und wieder zurück. Doch dann fiel es Körper-Oma wieder ein! Sie musste doch nach Hause und den Leuten da was Köstliches mitbringen. Und überhaupt sei sie doch schon viel zu spät und, oh nein, hoffentlich schaffe sie alles noch rechtzeitig. Tränen in den Augen demonstrierten ihre Verzweiflung, eine schnelle Lösung musste her! Ohne groß nachzudenken rannte Körper-Oma los und flitzte und sauste so schnell, dass ihre Beine so lang wurden wie eine Reihe aus mehreren Knollen aneinandergelegt. Sie lief und lief und schon von weitem konnte sie hören, dass es zu spät war. Der Bogenschiesser war an seinen alten Platz zurückgekehrt, die Faust wie ein Uhrwerk immer und immer wieder gegen die Pforte trommelnd, es war zu spät! Verzweifelt klimperte sie mit den Augenlidern, blickte kunterbunt um sich, was sie denn jetzt machen solle so ohne Haus und Leute. Die Augen zusammengekniffen überlegte sie, grübelte, und ja, endlich kam ihr die rettende Idee. Ihr zugespitzter Mund zog sich an den Seiten zu einen Lächeln, zu einem breiten Grinsen auseinander. Sie drehte sich um, kehrte dem hämmernden Bogenschiesser, ihrem Haus, ihrer Familie, somit ihrer ganzen Kindheit und Existenz den Rücken zu. In Hewes Laden angekommen schlossen die beiden sich in die Arme und waren für immer eins. Hewes Vater ging ohnehin bald darauf an seiner Krankheit kaputt und so konnten sie den Tante-Muster-Banane- Kaufhalle komplett übernehmen. Sie machten ein Möbelhaus daraus und riefen den ganzen Tag ins Dorf: „wir haben ein Möbelhaus, unsere Existenz ist gesicheeeeeeeeeeeeert…..!!!“ Sie jubelten, lachten und wenn man genau hinhört, hört man sie noch heute jubeln, triumphieren und hopsen über ihr unfassbares Glück……. ... comment |
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Letzte Aktualisierung: Mi, 5. Mär, 22:42 status
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